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Chatsex: Michelle (Jg. 68, Designerin) liebt die Wollust – Der Wunsch, mein Profil sichtbar zu machen, und danach auf Kontaktvorschläge von mir unbekannten Personen mit Interesse zu hoffen, fühlte sich vorab leicht aus der Norm an.

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Chatsex: Lara (29 Jahre), Altenpflegerin, ist notgeil

Am ersten Tag war ich sichtbar sehr gespannt nervös, einem geeigneten garantiert unpersönlichen Typen eine private Botschaft zu schreiben. Die frühesten prägenden Nachrichten sind alle aufgrund dessen manchmal eher ausweichend, und doch im Prozess des Schreibens entstand langsam eine fließende Kommunikation. Echt markant wahrnehmbar emotional ansprechend war anscheinend, dass ich erst einmal im Nachrichtenaustausch die Gelegenheit nutzte, den virtuellen Kontakt um Längen besser zu durchschauen, ohne mich dadurch auf Anhieb gefordert emotional zu spüren.

Kurzfristig nach sieben langen Tagen hatten mein Lover und ich unmittelbar so viel gleiche Wünsche, dass die Chatnachrichten immer provokanter wurden und reizten. Es hat mich tief beeindruckt, zu fühlen und zu erleben, wie sich augenblicklich aus einem ungezwungenen Gesprächsbeginn gesprächsfördernde Momente entwickelten. Bald konnte ich meine Ungeduld kaum verbergen, im gleichen Moment Push-Benachrichtigung zu erhalten oder schnell eigenverantwortlich mich zurückzumelden.

Etwas unerwartet, es war so, als würde ich ab diesem Moment einem Mitmenschen eine SMS schreiben, den ich ehrlich bisher schon wirklich lange kenne, selbst da, wo wir uns ohne Bildschirm echt nie einen Blickkontakt gehabt haben. Diese tiefe Wahrnehmung, einen Studienkollegen nach einigen Momenten des Nachdenkens stetig genauer zu kapieren, ist schlicht mega futuristisch. Eingetragen unter Chatsex