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Am Anfang meines Vorhabens war ich anscheinend super nervös, dem definitiv fremdartigen Kerl etwas zu schreiben. Unsere ersten Gedankenaustausche erscheinen aus dem genannten Grund weniger oft ausweichend, doch letztlich nach und nach im Chatverlauf entwickelte sich wirkliches Vertrauen. Voll eindrucksvoll war schließlich, dass ich danach unmittelbar durch das Austauschen von Gedanken eine wertschätzende Gelegenheit hatte, den digitalen Gesprächspartner besser nachzuvollziehen, ohne mich dadurch auf Anhieb bedrängt zu spüren.

Rasch nach etwa sechs Tage hatten der Kerl und ich dann gleich so viele geteilte Prinzipien, dass die ehrlichen Worte immer klarer wurden. Es hat meinen Geist erfrischt, den Lauf der Dinge zu verfolgen, wie sich einfach nur aus einem ersten Geplänkel bereichernde Gespräche entwickelten. Im weiteren Verlauf war ich voller Erwartung, unmittelbar danach eine Mail in Empfang zu nehmen oder einfach persönlich eine Nachricht zu verfassen.

Interessanterweise war es so, als würde ich jetzt einem engen Freund etwas schriftlich mitteilen, den ich ohne Zweifel schon aktuell fast eine Ewigkeit ins Herz schließe, selbst unter der Bedingung, dass wir uns auf gar keinen Fall einander vorgestellt und gegrüßt haben. Diese starke Wahrnehmung, einen Arbeitskollegen nach den ersten Worten mehr und mehr zu erkennen, ist zweifellos enorm bemerkenswert.

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